„Ich bin ganz aufgeregt auf das Gespräch mit der Mutter“, sagt das kleine Herz. „Ich hätte nie gedacht, dass wir mal mit Erwachsenen in Kontakt kommen“, flüstert Mama Herz. „Und das alles nur, weil wir gestern nicht vorsichtig genug waren“, mahnt Papa Herz. „Es hat so einen Spaß gemacht. Da habe ich alles um mich herum vergessen“, sagt das kleine Herz entschuldigend. „Papa und ich haben ja auch nicht aufgepasst“, tröstet Mama Herz.
Als Marco, Lukas und Ida in die Küche kommen, leuchtet bereits die erste Kerze am Adventskranz und ihre Eltern Pit und Laura sitzen mit der Zeitung und einer Tasse Kaffee am Frühstückstisch. „Heute ist es endlich soweit! Wir dürfen in unser erstes Advents-Söckchen schauen!“, ruft Ida mit strahlendem Blick zu den selbst gestrickten Advents-Söckchen. „Ja, ich habe mich schon lange auf diesen Moment gefreut“, gibt auch Lukas zu, der die letzten Adventszeiten in sehr angenehmer Erinnerung hat. Denn das kleine Herz hat der Familie in den letzten Jahren viel Freude in die Vorweihnachtszeit gebracht.
Heute Morgen schlafen alle ein wenig länger, denn es ist der erste Ferientag. Außerdem war die letzte Schulwoche mit den ganzen Aktivitäten ziemlich anstrengend. Gegen neun Uhr steht die Mutter auf, holt Brötchen und deckt den Tisch. Dabei summt sie fröhlich Weihnachtslieder vor sich her. Das kleine Herz hört glücklich zu. „Ich finde es schön, wie harmonisch die Adventszeit bei euch ist“, sagt es zu Laura. „Ja, das geht mir auch so. Es fühlt sich total gut an. Wir verbringen viel Zeit zusammen und machen viele Sachen, die wir sonst nicht gemacht haben“, erwidert Laura. „Hoffentlich bleibt es nach der Adventszeit auch so“, fügt sie leise hinzu. Das kleine Herz hat es gehört und sagt: „Es liegt ganz bei euch, wie ihr es weiterführt. Ihr könnt euch nach der Weihnachtszeit vornehmen, euch einmal in der Woche ganz viel Zeit für euch zu nehmen oder euch am Anfang der Woche eine Wochenaufgabe geben. Da gibt es viele Möglichkeiten.“ „Da hast du recht“, sagt Laura nachdenklich.
„Was für ein tolles Erlebnis wir gestern hatten!“, ist Marco immer noch ganz begeistert. „Und wieviel Platz wir in der Wohnung bekommen haben durch den Verkauf“, freut sich die Mutter. „Unsere Zimmer wirken jetzt auch viel größer“, ist Ida stolz. „Und in der Garage können wir die Fahrräder parken, ohne vorher über das alte Bobbycar oder das Dreirad zu stolpern“, grinst der Vater.
Die Kinder sind heute früh wach geworden. Sie sind sehr aufgeregt, denn heute ist der lang ersehnte Garagen-Flohmarkt bei Ihnen zu Hause. „Ich bin gespannt, wie viel Leute heute kommen und ob wir viel verkaufen werden“, grübelt Ida. „Ja, und ob wir viele Spenden einnehmen“, überlegt Lukas. „Ich hoffe, dass wir möglichst viel verkaufen“, meint auch Marco. „Freut ihr euch denn auch auf das Ereignis an sich?“, fragt das kleine Herz. „Wie meinst du das?“, möchte Ida wissen. „Naja, ob ihr Spaß daran habt, euch heute in die Garage zu stellen, Sachen zu verkaufen und viele Gespräche zu führen“, erwidert das kleine Herz. „Na klar, denn dadurch kommt doch viel Geld in die Kasse“, sagt Marco. „Ihr sprecht die ganze Zeit nur von dem Geld. Aber freut ihr euch auf den Garagen-Flohmarkt?“, fragt das kleine Herz noch mal.
„Du meinst, ob wir uns auf den Verkauf freuen, ohne dabei an das Geld zu denken?“, hakt Lukas nach. „Genau das möchte ich von euch wissen“, entgegnet das kleine Herz. „Ja klar, freuen wir uns auf den Garagen-Flohmarkt. Alleine das aussortieren der Sachen hat total viel Spaß gemacht und ich habe ein paar Sachen wieder gefunden, die ich schon lange gesucht habe“, sagt Lukas. „Außerdem schweißen uns die Vorbereitungen sehr zusammen. Wir haben die Garage zusammen geschmückt und leckere Plätzchen gebacken“, fügt Ida hinzu. „Und es macht bestimmt Spaß, viele Leute zu treffen, die heute zu uns kommen“, sagt Marco. „Da bin ich aber beruhigt, dass ihr auch an diese Sachen denkt“, sagt das kleine Herz erleichtert und reicht Lukas den Umschlag. Der nimmt ihn verwundert entgegen: „Wir bekommen heute noch eine Aufgabe von dir? Ich weiß nicht, ob wir das schaffen werden!“ „Warte doch erst mal ab, was das für eine Aufgabe ist“, sagt Marco. „Du hast ja recht. Aber Geduld war noch nie meine Stärke“, gibt Lukas zu und fängt an vorzulesen.
„Seht mal nach draußen! Der Teich ist zugefroren!“, ruft Ida aufgeregt. „Wie schön das aussieht“, sagt die Mutter. „Meinst du, dass wir schon Schlittschuh laufen können?“, fragt Lukas. „Ich fürchte, dass es dafür noch nicht kalt genug ist. Die Eisschicht ist nur ganz dünn. Aber wenn es in den nächsten Tagen weiter friert, habt ihr vielleicht Glück“, erwidert die Mutter. „Schade. Wisst ihr noch wie viel Spaß das Eishockey spielen im letzten Jahr gemacht hat?“, erinnert sich Lukas. „Oh ja, mit alten KG-Rohren als Hockey-Schlägern“, sagt Marco lachend. „Das hat voll Spaß gemacht“, erinnert sich nun auch Ida.
Heute haben die Kinder länger geschlafen als sonst, denn am Vorabend haben sie noch darüber nachgedacht, wie sie die Plakate gestalten können, die sie in der Nachbarschaft aufhängen möchten. Marco, Lukas und Ida haben bereits die ersten Entwürfe gestaltet, während die Eltern im Freundeskreis von ihrer Idee erzählt haben. „Ich freue mich total, wieviel positive Rückmeldungen wir bisher von unseren Freunden erhalten haben“, sagt die Mutter. „Ja, das kannst du laut sagen. Teilweise wollen sie jetzt selbst aussortieren und auch noch Sachen zu dem Flohmarkt beitragen“, erzählt der Vater den Kindern. „Das ist ja cool!“, freuen sich die Kinder. Auch das kleine Herz freut sich sehr über diese Neuigkeiten. Es hätte nicht gedacht, dass die Aufgabe vom Vortag so eine große Aktion ins Rollen bringt.
Das kleine Herz ist heute als erstes in der Küche. Es ist sich nicht sicher, was die Familie von der heutigen Aufgabe hält. Das kleine Herz war am Vorabend so gerührt, was sich die Kinder und die Eltern über ihre Herzenswünsche erzählt haben, dass die heutige Aufgabe in die gleiche Richtung geht. Daher kann es vor lauter Aufregung nicht mehr schlafen und kann es kaum erwarten, dass die Kinder den Brief lesen.
Marco, Lukas, Ida und ihre Eltern sitzen gemeinsam am Frühstückstisch. „Habt ihr schon einen Briefumschlag gefunden?“, fragt die Mutter. „Nein, haben wir noch nicht“, entgegnet Lukas enttäuscht. „Hast du heute keine Aufgabe für uns, kleines Herz?“, fragt Ida ihren kleinen Freund enttäuscht. „Doch, habe ich. Aber lasst uns erst mal in Ruhe zusammen frühstücken, bevor es eine neue Aufgabe gibt“, entgegnet das kleine Herz.
„Ich bin ganz aufgeregt auf das Gespräch mit der Mutter“, sagt das kleine Herz. „Ich hätte nie gedacht, dass wir mal mit Erwachsenen in Kontakt kommen“, flüstert Mama Herz. „Und das alles nur, weil wir gestern nicht vorsichtig genug waren“, mahnt Papa Herz. „Es hat so einen Spaß gemacht. Da habe ich alles um mich herum vergessen“, sagt das kleine Herz entschuldigend. „Papa und ich haben ja auch nicht aufgepasst“, tröstet Mama Herz.