Bevor Heinzi und Nepomuk in der letzten Nacht schlafen gegangen sind, haben sie noch bei den Kindern in die Zimmer geschaut und sie ein wenig beobachtet. Außerdem haben sie mit großer Begeisterung die selbst gebaute Weihnachtswelt der Kinder betrachtet. „Die drei haben sehr viele Details im Wichtel-Bahnhof gesehen, die mir selbst noch gar nicht so aufgefallen sind“, staunt Nepomuk. „Sie gehen eben mit offenen Augen durch ihr Leben – das haben sie doch schon gelernt“, entgegnet Heinzi augenzwinkernd. „Ich finde es spannend, wie viel positive Werte die Kinder sich gemerkt haben und täglich auf andere Ereignisse umsetzen“, sagt Nepomuk bewundernd. „Da hast du recht, die drei sind wirklich ganz fantastische Kinder!“, schwärmt Heinzi. Leise gehen die beiden zu ihrem Schuhkarton-Bett und schlafen dort ein.
Spät in der Nacht sind Heinzi und Nepomuk von ihrer Schicht beim Weihnachtsmann zurück in das Haus von Marco, Lukas und Ida gekommen. „Jetzt müssen wir nur noch das Advents-Söckchen für Lukas füllen“, sagt Heinzi sichtlich erschöpft. „Und dann haben wir zum Glück noch ein wenig Zeit, um uns auszuruhen. Ich bin allerdings auch schon ganz gespannt, was wir morgen früh mit den Kindern erleben werden“, ergänzt Nepomuk. So machen sich die beiden fleißigen Wichtel an ihre geliebte Arbeit. Nachdem sie fertig sind, schauen sie sich ihre Arbeit noch einmal an und nicken zufrieden. Dann gehen sie in ihre Ecke. Doch was sehen sie dort? „Schau mal, da ist ja ein kleiner Schuhkarton!“, ruft Nepomuk erstaunt. „Was da wohl drin ist?“, fragt Heinzi und schaut über den Rand des Schuhkartons. „Och wie lieb! Da sind Kopfkissen und Decken von Ida’s Barbies drin. Und es liegen zwei Plätzchen auf einem Zettel“, sagt Heinzi. Nepomuk klettert in den Schuhkarton und schaut sich den Zettel an. „Dort steht: Lieber Nepomuk, lieber Heinzi! Nach eurem langen Arbeitstag wollten wir euch mal überraschen. Deswegen haben wir eine gemütliche Schlafecke für euch gebaut. Die Plätzchen haben wir heute Nachmittag mit Mama gebacken. Vielleicht wollt ihr sie auch einmal probieren. Marco, Lukas und Ida.“ „Das ist ja süß von den dreien! Damit haben sie uns aber wirklich sehr überrascht“, sagt Heinzi. Die beiden teilen sich die Plätzchen, legen sich unter die warmen Decken und schlafen sofort ein.
Ida wird von einem leisen Klingeln wach, das von dem Spielzimmer herunter klingt. „Sind die Jungs etwa schon ohne mich nach oben gegangen? Immerhin ist Marco heute mit dem Söckchen dran“, denkt sie. Leise steht sie auf und geht die Stufen nach oben. Dort hört sie leise Stimmen. „Hoffentlich schaffen wir es noch rechtzeitig. Warum mussten wir auch gestern Abend so lange beim Weihnachtsmann arbeiten? Immer diese Sonderschichten in der Weihnachtszeit“, murmelt Nepomuk. Ida traut sich nicht die Tür zu öffnen. Ihr Herz pocht sehr laut. Sie hat Angst dadurch diesen besonderen Weihnachtszauber zu vertreiben. Stattdessen schaut sie durch das Schlüsselloch in das Spielzimmer und sieht tatsächlich zwei kleine Wichtel. „Da sind Heinzi und Nepomuk. Die beiden Wichtel erkenne ich sofort!“, denkt sie überglücklich. „Das kann doch nicht wahr sein – da sind sie wirklich.“ Sie sieht noch, wie Nepomuk das Söckchen mit einer gelben Schleife zubindet und Heinzi das Glöckchen an die Sockenspitze näht. Diese Arbeit verursacht auch das Klingeln, von dem Ida wach geworden ist. „Jetzt lass uns schnell in unserer Ecke verstecken, bevor die Kinder hierher kommen“, sagt Nepomuk. Ida verschwindet genauso leise, wie sie gekommen ist und kriecht noch einmal in ihr Bett. Diesen Eindruck muss sie erst einmal für sich verarbeiten.
Marco, Lukas und Ida sind grundsätzlich Frühaufsteher – aber heute sind sie noch weit vor dem Klingeln des Weckers wach. Die Aufregung hat sie nicht mehr in ihren Betten gehalten. Die Jungs, die gemeinsam in einem Zimmer schlafen, wollen Ida wecken, um gemeinsam mit ihr zu dem Spielzimmer hochzugehen. Aber ihre kleine Schwester hat schon wach in ihrem Bett gelegen und darauf gewartet, dass ihre Brüder endlich zu ihr kommen. „Da seid ihr ja endlich“, begrüßt sie Marco und Lukas. „Ich warte schon eine halbe Ewigkeit auf euch!“ „Haha, dann hättest du ja auch schon zu uns kommen können“, gibt Lukas zurück. „Psst, lasst uns lieber leise zum Dachboden gehen und nachsehen, ob die zweite Socke jetzt auch eine Überraschung enthält“, sagt Marco.
Am nächsten Morgen stürmt Ida in das Zimmer von Marco und Lukas. Sie hat ganz rote Bäckchen vor Aufregung. „Marco! Lukas! Wacht auf! Ich hatte einen ganz wunderbaren Traum! Zwei Wichtel haben mich besucht. Der kleine hatte eine grüne Latzhose und ein gelbes Hemd an. Der größere hatte eine blaue Hose an. Außerdem trug er ein grünes Hemd. Die beiden hatten eine knallrote Mütze auf dem Kopf. Sie sahen so echt aus, als würden sie direkt neben mir stehen! Wie kleine Helfer vom Weihnachtsmann!“ „Ich habe auch von den beiden Wichteln geträumt! Sie sind Händchen haltend durch unser Haus gelaufen und haben mich in unser Spielzimmer geführt“, berichtet Marco. „Und dort haben sie über unsere Lese-Ecke gezeigt. An der Wand hat es geleuchtet! Ich konnte gar nicht erkennen, warum es so hell war. Aber die beiden Wichtel haben einen bedeutungsvollen Blick miteinander gewechselt“, ergänzt Lukas. „Das ist ja komisch. Wir hatten alle den gleichen Traum? Ob das etwas zu bedeuten hat?“, fragt Marco. „Lass uns doch zusammen in unser Spielzimmer gehen und dort nachsehen“, schlägt Ida vor. „Aber das war doch nur ein Traum, Ida“, sagt Lukas. „Ich finde, dass Ida recht hat. Wenn wir alle den gleichen Traum hatten, hat es vielleicht etwas zu bedeuten. Was soll schon passieren. Entweder geht unser Traum dort weiter, oder es ist dort nichts zu sehen“, sagt Marco.
Am nächsten Morgen stürmt Anna in das Zimmer von Felix und Lukas. Sie hat ganz rote Bäckchen vor Aufregung. „Felix! Lukas! Wacht auf! Ich hatte einen ganz wunderbaren Traum! Zwei Wichtel haben mich besucht. Der kleine hatte eine grüne Latzhose und ein gelbes Hemd an. Der größere hatte eine blaue Hose an. Außerdem trug er ein grünes Hemd. Die beiden hatten eine knallrote Mütze auf dem Kopf. Sie sahen so echt aus, als würden sie direkt neben mir stehen! Wie kleine Helfer vom Weihnachtsmann!“ „Ich habe auch von den beiden Wichteln geträumt! Sie sind Händchen haltend durch unser Haus gelaufen und haben mich in unser Spielzimmer geführt“, berichtet Felix. „Und dort haben sie über unsere Lese-Ecke gezeigt. An der Wand hat es geleuchtet! Ich konnte gar nicht erkennen, warum es so hell war. Aber die beiden Wichtel haben einen bedeutungsvollen Blick miteinander gewechselt“, ergänzt Lukas. „Das ist ja komisch. Wir hatten alle den gleichen Traum? Ob das etwas zu bedeuten hat?“, fragt Felix. „Lass uns doch zusammen in unser Spielzimmer gehen und dort nachsehen“, schlägt Anna vor. „Aber das war doch nur ein Traum, Anna“, sagt Lukas. „Ich finde, dass Anna recht hat. Wenn wir alle den gleichen Traum hatten, hat es vielleicht etwas zu bedeuten. Was soll schon passieren. Entweder geht unser Traum dort weiter, oder es ist dort nichts zu sehen“, sagt Felix.