In zwei Wochen ist Weihnachten

„Schon wieder Montag Morgen“, stöhnt Marco beim Aufstehen. „Wieso können nicht schon Ferien sein?“, murrt Lukas. „Immerhin ist in zwei Wochen Weihnachten! Und dann haben wir auch frei“, meint Ida. „Da hast du recht. Und wer weiß, was bis dahin noch alles passiert?“, meint Lukas mit einem Blick zu Familie Herz. „Wie meinst du das?“, fragt Marco. „Ich habe das Gefühl, dass wir noch zwei wundervolle Adventswochen erleben werden“, erwidert Lukas geheimnisvoll. Ida schaut ihren Bruder verwundert hat: „Meinst du zusammen mit den drei Herzen?“ „Ja, vielleicht meine ich das“, gibt Lukas zu. „Glaubst du nun auch an einen Zauber, der von den Herzen ausgeht?“, möchte Marco wissen. „Ja. Seitdem wir die Träume hatten, ist es hier viel harmonischer geworden. Fast so wie früher, als wir viel zusammen unternommen und miteinander gespielt haben. Außerem kann man jetzt erst mal zur Ruhe kommen, wenn man durch die Wohnungstür nach Hause kommt“, sagt Lukas. „Das stimmt! Gestern haben selbst Papa und Mama dich nicht mehr mit Fragen bombardiert, als du von Bernd wieder gekommen bist“, meint Marco augenzwinkernd. „Aber nur, weil ihr denen so eine gute Antwort gegeben habt“, gibt Lukas zu bedenken. „Die beiden träumen wahrscheinlich nicht von den drei Herzen, oder?“, meint Ida. „Also müssen wir denen auf die Sprünge helfen.“ Marco und Lukas sehen sich an und müssen lachen. „Du machst wirklich die allerbesten Beobachtungen von uns, Ida“, sagt Marco liebevoll.


Mit dieser guten Laune gehen Marco, Lukas und Ida nach unten in die Küche, wo die Mutter bereits das Frühstück vorbereitet hat. Marco darf die zwei Adventskerzen anzünden und die drei Kinder setzen sich an den Tisch. „Guten Morgen, ihr Drei!“, sagt die Mutter lächelnd. „Es freut mich, dass ihr heute so friedlich zusammen hier ankommt. So kann ich viel besser in die neue Woche starten.“ Der Vater nickt zustimmend. Die Kinder freuen sich über das Lob. Nach dem Frühstück machen sich alle auf den Weg. Der Vater geht zur Arbeit, während die Mutter ihre Kinder zum Kindergarten und den Laufgruppen zur Schule begleitet. Anschließend geht sie selbst arbeiten. Daher haben Papa, Mama und das kleine Herz den ganzen Vormittag Zeit für sich.

 

„So ein harmonisches Frühstück habe ich schon lange nicht mehr erlebt“, sagt Mama Herz glücklich. „Unsere Tipps aus den Träumen scheinen wirklich zu helfen“, meint Papa Herz. „Dann können wir doch jetzt endlich richtig in Kontakt mit den Menschen gehen, oder?“, fragt das kleine Herz. „Meinst du wirklich, dass die Menschen jetzt soweit sind?“, möchte Papa Herz wissen. „Na klar!“, ruft das kleine Herz aufgeregt. „Ich denke auch, mein Schatz. Und außerdem ist in zwei Wochen ja schon Weihnachten! Die Kinder haben bereits vieles zum positiven geändert. Bei den anderen Sachen können wir ihnen auch direkt helfen, das heißt mit ihnen zusammen Lösungen suchen“, sagt Mama Herz. „Na gut. Wenn ihr zwei davon überzeugt seid, dann werden wir es heute oder morgen versuchen“, bestimmt Papa Herz.

 

„Wie können wir denn mit den Menschen Kontakt aufnehmen?“, fragt das kleine Herz neugierig. „Das ist eine gute Frage, mit der ich mich auch schon lange beschäftige“, gibt Papa Herz zu. „Auf jeden Fall sollten wir zuerst nur mit den Kindern in Kontakt treten“, sagt Mama Herz. „Denn ich glaube nicht, dass die Eltern uns wahrnehmen würden.“ „Die Fantasie und Offenheit der Kinder gegenüber diesem wunderbaren Zauber ist wahrscheinlich wesentlich größer. Bei denen werden wir auf jeden Fall ankommen“, bestätigt das kleine Herz seine Mama. „Immerhin haben Ida und Lukas mir gegenüber schon den Wunsch geäußert uns kennenzulernen!“ „Und Marco weiß auch, dass die Träume mit uns etwas zu bedeuten haben. Im Prinzip warten sie doch nur darauf, dass wir den nächsten Schritt gehen“, sagt Mama Herz. „Dann bleibt trotzdem noch die Frage offen, wie wir es machen sollen“, meint Papa Herz.

„Am besten wird es gehen, wenn die drei zusammen oben in einem Zimmer sind. Denn sonst besteht immer die Gefahr, dass die Eltern etwas bemerken“, meint das kleine Herz. „Da hast du recht“, stimmt Papa Herz zu. „Wir gehen nachher nach oben und warten, ob sich eine Gelegenheit ergibt“, meint Mama Herz. „Und dann? Was machen wir dann?“, möchte das kleine Herz wissen. „Das müssen wir in der Situation entscheiden. Wir haben schließlich auch noch nie Kontakt mit Menschen gehabt“, sagt Papa Herz. „Das klingt richtig aufregend“, meint das kleine Herz. „Ich kann es auch kaum abwarten“, gibt Mama Herz zu. Papa Herz lächelt seine Familie an. Er ist sehr stolz auf sie alle.

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