„Jetzt beginnt wieder eine komische Zeit“, sagt Lukas beim Frühstück bedrückt. „Eigentlich ist die letzte Schulwoche immer die schönste, aber in diesem Corona-Jahr ist auch da alles anders. Marco hat heute schon Distanzunterricht und wir gehen in den Präsenzunterricht. Wobei auch da noch nicht klar ist, ob wir die ganze Woche in die Schule gehen können.“ „Und seid gestern steht fest, dass wir auch Weihnachten nur in ganz kleiner Runde feiern können und nicht wie sonst mit der ganzen Verwandtschaft“, fügt Ida traurig hinzu.
„Es lässt sich aber leider alles nicht ändern und daher müssen wir optimistisch nach vorne schauen“, sagt Marco. „Gut, dann fangen wir mal damit an, dass wir in unser Advents-Söckchen schauen“, schlägt Ida vor. Die drei Kinder ziehen ihre Bilder aus den Söckchen. „Ich kann über alles reden“, liest Lukas vor. „Das ist auch wichtig in dieser Zeit, denn auf einmal habe ich viel mehr Gedanken, über die ich reden möchte.“ „Ja, ich beschäftige mich auch mit vielen Gedanken, die mir sonst nie gekommen sind. Vor Corona war alles so selbstverständlich – wir konnten normal zur Schule gehen, wir hatten Training, wir konnten unsere Freunde immer treffen und auch in den Urlaub fahren. Das alles geht jetzt nicht und das belastet mich schon“, fügt Marco hinzu. „Darum finde ich es gut, dass wir jetzt abends oft zusammen am Adventskranz sitzen und uns über unsere Gedanken unterhalten können. Denn geteilte Sorgen, sind halbe Sorgen“, sagt Lukas. „Das müssen wir auf jeden Fall auch beibehalten, denn es fühlt sich gut an, wenn wir gemeinsam darüber reden“, meint Ida.
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