Marco wacht als Erster auf. Er ist noch ganz verwirrt von seinem Traum. Sein gehäkeltes Herz ist mit ihm zusammen zum Fußballplatz gefahren. Es saß auf seiner Schulter und hat die ganze Zeit mit ihm gesprochen. Es hat Witze mit ihm gemacht und über Fußball geplaudert. So, als wäre es echt. Und es fühlte sich auch sehr echt an. Er schaut sich im Zimmer um und erblickt sein gehäkeltes Herz. „Geht von dir wirklich ein Zauber aus? Kannst du sprechen? Ich hätte dich gerne als Freund, denn es hat sich sehr gut angefühlt, als du im Traum auf meiner Schulter gesessen hast“, flüstert er Mama Herz ins Ohr. Marco kann es nicht fassen, denn das orangene Herz schaut ihm tief in die Augen und sagt: „Ja, ich bin echt. Und ich möchte dein Freund sein! Ich möchte dich begleiten und dir helfen, wenn du Hilfe brauchst.“ „Das gibt es doch gar nicht! Dann hatten Lukas und Ida die ganze Zeit recht mit dem Weihnachtszauber!“, ruft Marco begeistert. Er hält Mama Herz die Hand hin und das Herz klettert vorsichtig hinauf. „Wahnsinn! Du machst mich total glücklich! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll“, sagt Marco erstaunt. (mehr …)
Spät in der Nacht sind Heinzi und Nepomuk von ihrer Schicht beim Weihnachtsmann zurück in das Haus von Marco, Lukas und Ida gekommen. „Jetzt müssen wir nur noch das Advents-Söckchen für Lukas füllen“, sagt Heinzi sichtlich erschöpft. „Und dann haben wir zum Glück noch ein wenig Zeit, um uns auszuruhen. Ich bin allerdings auch schon ganz gespannt, was wir morgen früh mit den Kindern erleben werden“, ergänzt Nepomuk. So machen sich die beiden fleißigen Wichtel an ihre geliebte Arbeit. Nachdem sie fertig sind, schauen sie sich ihre Arbeit noch einmal an und nicken zufrieden. Dann gehen sie in ihre Ecke. Doch was sehen sie dort? „Schau mal, da ist ja ein kleiner Schuhkarton!“, ruft Nepomuk erstaunt. „Was da wohl drin ist?“, fragt Heinzi und schaut über den Rand des Schuhkartons. „Och wie lieb! Da sind Kopfkissen und Decken von Ida’s Barbies drin. Und es liegen zwei Plätzchen auf einem Zettel“, sagt Heinzi. Nepomuk klettert in den Schuhkarton und schaut sich den Zettel an. „Dort steht: Lieber Nepomuk, lieber Heinzi! Nach eurem langen Arbeitstag wollten wir euch mal überraschen. Deswegen haben wir eine gemütliche Schlafecke für euch gebaut. Die Plätzchen haben wir heute Nachmittag mit Mama gebacken. Vielleicht wollt ihr sie auch einmal probieren. Marco, Lukas und Ida.“ „Das ist ja süß von den dreien! Damit haben sie uns aber wirklich sehr überrascht“, sagt Heinzi. Die beiden teilen sich die Plätzchen, legen sich unter die warmen Decken und schlafen sofort ein.