Ich bin ein guter Freund

„Es fühlt sich so gut an, dass jetzt Ferien sind. Nach diesem komischen Jahr, brauche ich die auch unbedingt“, sagt Marco. „Ich bin auch froh, dass wir jetzt schulfrei haben. Aber meine Freunde vermisse ich nun noch mehr. In der Schule konnte ich sie immerhin noch sehen. Aber zurzeit darf man sich ja mit niemandem verabreden“, sagt Lukas traurig. „Zum Glück hatte Papa gestern die tolle Idee mit dem Bagger fahren. Das bringt uns auf andere Gedanken und es hat richtig Spaß gemacht. Und heute dürfen wir auch wieder am Lagerplatz baggern“, freut sich Ida. „Stimmt, das ist wirklich super“, sagt Lukas.

 

„Was wohl heute in den Söckchen ist?“, überlegt Ida. „Lass uns einfach nachschauen, dann wissen wir es“, antwortet Marco grinsend. Die drei Kinder ziehen ihren Spruch vom kleinen Herzen aus der Socke. „Wie schön die Karte aussieht“, schwärmt Ida. „Auf dem Bild ist das kleine Herz mit einem grünen Herz. Die beiden haben die Arme umeinander gelegt und im Hintergrund ist ein riesiges Kleeblatt zu sehen“, beschreibt Ida das Bild. „Ich bin ein guter Freund“, liest Marco vor. „Das wäre ich gerne, aber zurzeit ist es schwer ein guter Freund zu sein“, sagt Lukas traurig. „Ich finde, dass ihr derzeit besonders gute Freunde seid“, sagt die Mutter. „Ihr denkt viel an eure Freunde, telefoniert miteinander oder schreibt euch Nachrichten.“ „Das ist aber doch gar nicht das gleiche, wie sonst“, gibt Marco zu bedenken. „In dieser besonderen Corona-Zeit ist alles nicht wie sonst. Es ist ganz toll, wie ihr mit euern Freunden Kontakt haltet. Und das wird euch auch sehr eng zusammen schweißen“, sagt die Mutter. „Was soll das heißen?“, möchte Ida wissen. „Eure Freundschaften haben in den letzten Monaten viel überstanden und ihr seid immer noch die besten Freunde. Euch kann so leicht nichts auseinander bringen“, erklärt die Mutter.

„Vielleicht sollten wir unseren Freunden noch eine Kleinigkeit basteln oder malen und an Weihnachten bei denen vor die Tür stellen“, überlegt Lukas. „Ja, das ist eine tolle Idee. Damit zeigt ihr, dass sie für euch etwas ganz besonderes sind“, sagt die Mutter.

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