Als Marco, Lukas und Ida in die Küche kommen, leuchtet bereits die erste Kerze am Adventskranz und ihre Eltern Pit und Laura sitzen mit der Zeitung und einer Tasse Kaffee am Frühstückstisch. „Heute ist es endlich soweit! Wir dürfen in unser erstes Advents-Söckchen schauen!“, ruft Ida mit strahlendem Blick zu den selbst gestrickten Advents-Söckchen. „Ja, ich habe mich schon lange auf diesen Moment gefreut“, gibt auch Lukas zu, der die letzten Adventszeiten in sehr angenehmer Erinnerung hat. Denn das kleine Herz hat der Familie in den letzten Jahren viel Freude in die Vorweihnachtszeit gebracht.
Nachdem Marco, Lukas und Ida in ihre Söckchen geschaut haben, schauen sie sich enttäuscht an. „Es ist nur Schokolade darin. Ich hatte mich ehrlich gesagt auf die Ideen vom kleinen Herz gefreut“, sagt Marco traurig. „Das kleine Herz hatte sich doch auch so auf die Adventszeit gefreut“, meint Ida. In dem Moment kommt das kleine Herz in die Küche und sieht die enttäuschten Gesichter. „Oh nein, ich wollte nicht, dass ihr traurig seid“, sagt es schnell. „Ich habe für euch gebastelt. Schaut mal! Oben an der Lampe hängt etwas für euch!“
Sofort gehen die Blicke der drei Kinder an die Decke. „Ein Stern!“, ruft Lukas. „Und irgendwas steht da drauf“, stellt Ida fest. Langsam liest sie das Wort vor, das auf dem Stern steht: „FREUDE“. „Wie schön“, sagt Marco. „Das erinnert mich an eine Aktion aus der Grundschule. Da haben die damaligen Vierklässler für alle Kinder und Eltern, die zur Weihnachtsfeier gekommen sind, einen kleinen Stern gebastelt und einen guten Wunsch drauf geschrieben. So, wie bei diesem Stern. Das hat allen Gästen damals ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.“ „Ja, daran erinnere ich mich auch noch gut. Meinen Stern habe ich sogar noch in meiner Handyhülle“, sagt die Mutter. „Echt?! Was steht denn drauf?“, möchte Lukas wissen. „Liebe“, sagt die Mutter. „Und wenn ich mal traurig bin, nehm ich den Stern in die Hand und schaue ihn mir an. Bei der Erinnerung an die schöne Weihnachtsfeier von damals, geht es mir dann gleich viel besser!“
„Das sind schon gute Gedanken von euch, die ihr zu meiner diesjährigen Advents-Idee habt. Ich möchte euch frohe Gedanken geben in einer schwierigen Zeit. Durch die letzten Monate mit Corona ist so viel auf der Strecke geblieben. Ich merke, dass es schwieriger ist, euch zum Lachen zu bringen und euch zu erfreuen. Dabei sind es oft die kleinen Dinge, die einen Moment zu einem besonderen machen, oder einen Tag zu einem besonderen!“, sagt das kleine Herz.
„Zum Thema FREUDE fällt mir direkt etwas ein: als ich wir am Montag auf dem Schulweg die drei Rehe auf der Wiese gesehen haben. Wie sie dort im Nebel standen, das war ein absolut tolles Bild“, erinnert sich Lukas. „Oh ja, da habe ich an dem Tag auch oft dran gedacht. Und jedes Mal, wenn ich jetzt an der Stelle vorbeifahre, halte ich Ausschau nach den Rehen“, fügt Marco hinzu. „Oder der schöne Sonnenaufgang, der zurzeit morgens oft zu sehen ist“, sagt Ida. „Da denke ich immer, dass das Christkind Plätzchen backt und freue mich schon sehr auf Weihnachten.“ „Das ist ja auch eine tolle Vorstellung, wie das Christkind oben in seiner Wolkenküche die schönsten Plätzchen backt“, lächelt der Vater. „Ich habe mich letztens so gefreut, als Marco, Lukas und euer Freund Richard für uns Waffeln gebacken haben. Das war eine tolle Idee von euch und ich habe mich nach dem langen Arbeitstag wirklich sehr darüber gefreut“, fügt der Vater hinzu. Marco und Lukas lächeln stolz. „Das hat auch richtig Spaß gemacht. Vor allem, weil Mama sich gar nicht eingemischt hat und wir alles alleine machen durften! Das hat sich richtig gut angefühlt“, erinnert sich Lukas.
„Wenn ich euch so zuhöre, denke ich, dass ihr schon viel Freude erlebt. Aber es ist mir wichtig, dass ihr diese besonderen und schönen Momente noch mehr genießt! Mit diesen freudigen Gefühlen geht es euch nämlich viel besser. Ihr lächelt dabei und bekommt gute Laune! Versucht bitte, so viele kleine Situationen wahrzunehmen, wie möglich! Es ist schön, euch fröhlich zu sehen“, sagt das kleine Herz. „Das werden wir auf jeden Fall machen, kleines Herz“, sagt Marco. „Es fühlt sich viel besser an, so in den Tag zu starten, als mit schlechten Gedanken auf das Fahhrad zu steigen“, fügt Lukas hinzu. „Du hast es wieder mal geschafft, kleines Herz! Ich freue mich richtig auf jeden Tag im Advent“, sagt Ida. Und auch die Eltern lächeln glücklich, während die Mutter zufrieden über den gebastelten Stern von der Weihnachtsfeier streicht.
Keine Kommentare