„Es ist immer noch dieser leckere Weihnachtsduft in der Luft“, schwärmt Ida. „Mir läuft auch schon wieder das Wasser im Mund zusammen“, sagt Lukas. „Kannst du uns heute vielleicht ein paar von den leckeren Plätzchen zur Schule einpacken, Mama?“, fragt Marco. „Na klar. Das habt ihr euch auf jeden Fall verdient nach dem Back-Marathon gestern“, antwortet die Mutter lächelnd.
„Damit ihr auch heute wieder so viel Spaß bekommt, habe ich auch heute wieder eine Aufgabe für euch“, sagt das kleine Herz lächelnd und gibt Marco den Umschlag. Marco liest die goldene Schrift vom kleinen Herzen laut vor, während alle anderen ihn gespannt ansehen.
Einen wunderschönen guten Morgen Ihr Lieben!
Wenn ich an gestern denke, wird mir ganz warm ums Herz. Das Plätzchen backen hat mir sehr viel Spaß gemacht – und so wie ich es beurteilen kann, euch auch. Der Duft, der durch das ganze Haus geströmt ist, ist einfach herrlich und lässt Weihnachten immer näher rücken.
Da ihr heute bestimmt jede Menge Vorbereitungen für den Garagen-Flohmarkt zu erledigen habt, bekommt ihr heute eine ruhige und entspannte Aufgabe.
„Zündet im Wohnzimmer einige Kerzen und den Adventskranz an. Setzt euch mit einem Tee oder einem Kakao und selbstgebackenen Plätzchen auf das Sofa und hört eine weihnachtliche CD. Kuschelt zusammen und erzählt euch dabei ein wenig.Genießt die Ruhe zu Hause.“
Viel Spaß, Euer kleines Herz
„Das klingt sehr gemütlich“, freut sich die Mutter. „Aber warum müssen wir denn weihnachtliche Musik hören?“, fragt Lukas. „Weil wir dadurch eine besonders schöne Weihnachtsstimmung bekommen“, sagt Ida, die Musik über alles liebt. „Aber ich mag es nun mal nicht zu singen“, murrt Lukas. „Lass dich doch auf die Aufgabe ein. Wenn es gar nicht geht, kannst du ja was anderes machen“, schlägt die Mutter vor. „Na gut, wenn es sein muss…“, erwidert Lukas.
Nach der Schule bereiten Marco, Lukas, Ida und die Eltern schon mal alles in der Garage vor. Sie fegen den Boden, bauen Tische zum Verkauf und Stehtische auf. Mit Tannenzweigen und Teelichtern in Einmachgläsern schmücken sie die Tische. „So, das schwerste ist geschafft. Dann brauchen wir morgen früh nur noch die Sachen aufbauen, die wir verkaufen möchten und Kaffee, Plätzchen und Waffeln vorbereiten“, sagt der Vater. „Das war ganz schön anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es sieht wunderschön aus“, sagt Marco. „Es gibt das Sprichwort: das Auge kauft mit. Vielleicht bringt uns das morgen viel Geld ein für unsere Spende“, sagt die Mutter. „Das hoffe ich doch. Sonst hätte sich der ganze Aufwand gar nicht gelohnt“, meint Lukas.
„Zeit für unsere Aufgabe – die wohlverdiente Ruhepaus im Wohnzimmer“, sagt Ida. „Komm, wir holen schon mal Plätzchen und zünden die Kerzen an“, sagt Marco zu Lukas und Ida. Die Mutter kümmert sich um die Getränke und der Vater macht den Kamin an, damit es noch gemütlicher wird. „Können wir die Weihnachts-CD von Oma’s Chor hören? Die Lieder sind so schön gesungen“, sagt Ida. „Das ist eine schöne Idee“, freut sich die Mutter, die diese CD zurzeit häufig hört, da es die weihnachtliche Stimmung in die Wohnung holt.
Die Familie setzt sich gemeinsam auf das Sofa und genießt den Anblick der Kerzen und auch die Musik bringt eine sehr angenehme Stimmung. Selbst Lukas lauscht dem instrumentellen „Alle Jahre wieder“ sehr gebannt. „Die Musik ist schön“, gibt Lukas zu, „so ruhig und friedlich.“ Die Eltern lächeln sich an. Und Marco sagt: „Manchmal muss man sich einfach auf neue Sachen einlassen, auch wenn man eigentlich gar keine Lust daran hat.“ „Besser hätte ich es nicht ausdrücken können“, sagt der Vater augenzwinkernd.
„Früher habe ich oft mit meiner Mama und meiner Schwester am Adventskranz gesessen und einfach gesungen. Wir haben die Lieder im Wechsel mit Mundharmonika oder Flöte begleitet. Das war richtig schön“, denkt die Mutter zurück. „Hast du noch deine Mundharmonika?“, möchte Ida wissen. „Ja, die liegt da vorne in der Schublade“, erwidert die Mutter und holt ihr Instrument heraus. „Die glänzt ja richtig“, staunt Lukas. „Kannst du denn auch noch spielen?“, fragt Marco. „Ich denke schon. Ich kann es ja einmal ausprobieren“, sagt die Mutter. „Sehr gerne!“, ruft Lukas und macht die CD aus.
Die Mutter holt ihr altes Notenheft hervor und fängt an zu spielen. Die Kinder und auch Piet staunen, denn sie haben Laura noch nie Mundharmonika spielen hören. Dann stimmt Ida summend mit in das Lied an. Zum Schluss spielt Laura begeistert Mundharmonika und alle anderen singen aus vollem Hals „Oh du Fröhliche“. Nach dem Lied klatscht das kleine Herz begeistert in die Hände. „Das war fantastisch! Wunderschön!“, ruft es aus tiefstem Herzen. Laura spielt alle Lieder aus dem Notenheft durch und der Rest der Familie – und auch das kleine Herz – singen alle Lieder mit. Was für ein schöner Tag.
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