Weihnachtsfeier in der Schule

„Können wir heute Nachmittag Plätzchen backen?“, fragt Ida beim Frühstück. „Ich hatte ganz vergessen, dass heute die Weihnachtsfeier bei Marco in der Klasse ist. Heute Nachmittag ist Oma hier und passt auf Lukas und dich auf. Wir müssen es also noch einmal verschieben“, seufzt die Mutter. „Schade, dass wir keine Plätzchen backen. Aber mit Oma ist es auch immer schön“, freut sich Ida. „Und die Weihnachtsfeier in der Schule wird bestimmt auch toll“, sagt Marco.

Nach dem Mittagessen kommt die Oma der Kinder zusammen mit Ida durch die Tür. Der Kindergarten liegt nämlich direkt am Weg und Ida freut sich immer sehr, wenn Oma sie abholen kommt. „Hallo Oma!“, rufen Lukas und Marco. Die Mutter freut sich, dass Oma da ist. „Was sollen wir heute schönes machen?“, fragt die Oma Lukas und Ida. „Ich würde gerne Spiele spielen! Das haben wir gestern auch gemacht. Und das war total schön“, erzählt Ida begeistert. Lukas nickt zustimmend. „Oh ja, spielen tu ich auch immer sehr gerne“, freut sich die Oma. „Wir wünschen euch jedenfalls viel Spaß heute Nachmittag“, sagt die Mutter, „aber wir müssen jetzt los.“ Marco hilft Mama Herz in seine Pullovertasche. „Aller klar, ich bin auch so weit. Wir können los“, sagt er zu seiner Mutter.

Mit dem Fahrrad geht es zu Marco’s Schule. Die ist ziemlich weit weg von zu Hause. Aber sie liegt richtig schön im Grünen. Mama Herz staunt über die vielen Wiesen und Bäume. „Ist das schön!“, flüstert sie. An der Schule angekommen, treffen sich Marco, seine Mitschüler und die Eltern in der Aula. Es werden adventliche Lieder gesungen. Mama Herz genießt die Atmosphäre. Sie hat noch nie so viele Menschen zusammen Lieder singen hören. Und das klingt wirklich atemberaubend schön. Es kommt weihnachtliche Stimmung auf.

 

„Jetzt könnt ihr auf dem Schulhof spielen“, sagt die Lehrerin zu den Kindern. „Für die Eltern haben wir Tische im Klassenzimmer zusammen geschoben und dort gibt es die selbst gebackenen Plätzchen, die wir in der letzten Woche gemacht haben.“ Marco geht mit seinen Freunden auf den Schulhof und spielt Fußball. Mama Herz freut sich sehr, denn nun kann sie durch den Reißverschluss am Pullover sehen, wie viel Freude Marco dabei hat. Die Jungs bilden zwei Mannschaften und fangen an zu spielen.

 

Mama Herz kann merken, dass alle mit sehr viel Freude dabei sind. Die Kinder spielen wunderbar zusammen und haben bereits ein paar Tricks drauf. Wenn ein Pass nicht ankommt oder daneben geschossen wird, muntern sie sich gegenseitig auf. Marco schießt zwei tolle Tore und freut sich sehr, genau wie seine Mitspieler. „So stelle ich mir Mannschaftssport vor. Wenn etwas gelingt, freuen sich alle mit. Und wenn etwas noch nicht klappt, gibt es aufmunternde Worte“, denkt Mama Herz.

 

Der Nachmittag geht viel zu schnell vorbei. Als Abschluss treffen sich noch einmal alle in der Aula und singen zwei weitere Adventslieder. Mama Herz bekommt bei dem Lied ‚Dicke rote Kerzen‘ Sehnsucht nach Weihnachten, denn bis Weihnachten ist’s nicht mehr weit. Was für eine stimmungsvolle Feier.

 

Auf dem Rückweg sieht Mama Herz viele geschmückte Fenster, von Lichterketten erleuchtete Tannenbäme in den Gärten, es riecht nach Kaminfeuer und teilweise nach frisch gebackenen Plätzchen. Als Marco und seine Mutter zu Hause ankommen, riecht es auch dort nach Plätzchen. „Wir haben uns überlegt, euch mit Schoko-Crossies zu überraschen“, sagt Lukas zur Begrüßung. „Die mögt ihr doch so gerne“, fügt Ida hinzu. Marco und seine Mutter sind gerührt. „Vielen Dank“, sagt die Mutter, auch mit einem glücklichen Blick zu Oma.

 

Später sitzen Marco, Lukas und Ida mit ihren drei Herzen im Wohnzimmer. Mama Herz schwärmt von der Weihnachtsfeier und den Eindrücken auf dem Heimweg: „Es war so schön. Genau so stelle ich mir die Adventszeit vor. Es liegt eine geheimnisvolle und erwartungsvolle Stimmung in der Luft.“ „ Ich wäre auch gerne dabei gewesen“, sagt Papa Herz. „Vielleicht können wir ja morgen gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt gehen. Morgen ist auch noch das Lichterfest dabei“, schlägt Lukas vor. „Das wäre ja toll“, sagen die drei Herzen wie aus einem Mund. In der Dunkelheit ist die Adventszeit nämlich noch beeindruckender.

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