„Das mit den Überraschungen finde ich nach wie vor sehr cool“, sagt Lukas. „Mir sind schon ganz viele Kleinigkeiten eingefallen, mit denen ich anderen eine Freude machen kann.“ „Das freut mich“, entgegnet das kleine Herz. „Das schönste daran ist, dass die Freude von den anderen auf einen zurückstrahlt. Als ich gestern einfach so die Spülmaschine ausgeräumt habe, hat Mama sich riesig gefreut“, fügt Lukas hinzu. „Das war auch wirklich eine tolle Überraschung“, freut sich die Mutter immer noch. „Du hast recht, es sind wirklich die kleinen Überraschungen, die den Tag versüßen“, sagt Marco.
Mit einem Blick zu dem heutigen Stern sagt Lukas: „Es gibt noch einen weiteren Punkt, der den Tag schöner macht, nämlich der RESPEKT.“ „Stimmt, wenn man respektiert wird, fühlt es sich gut an“, sagt Marco. „Und wenn man andere mit Respekt behandelt, ist das Zusammenleben auf jeden Fall viel angenehmer. Das geht schon mit dem Umgangston los – da finde ich es sehr angenehm, wenn ihr höflich mit mir und auch mit anderen sprecht“, sagt die Mutter. „Das ist doch selbstverständlich“, sagt Marco. „Naja, daran mussten wir zwischendurch ganz schön hart arbeiten. Nämlich dann, wenn ihr zu Hause und mit älteren Leuten so redet, wie auf dem Schulhof. Das war wenig respektvoll. Aber mittlerweile klappt es ganz gut“, sagt der Vater mit ernstem Gesicht. „Naja, es ist ja auch schwer, das immer zu trennen“, gibt Lukas kleinlaut zu.
„Jedenfalls ist es für alle lebenswerter, wenn man mit Resprekt handelt und behandelt wird. Ob zu Hause, auf dem Schulhof, auf dem Sportplatz oder in der Stadt. Leider nimmt der Respekt voreinander immer mehr ab und das stimmt mich sehr traurig“, sagt das kleine Herz. „Wie meinst du das?“, fragt Ida. „Naja, in Bussen wird gedrängelt und den älteren Leuten vor der Nase der letzte freie Sitzplatz weg geschnappt. Auf dem Sportplatz wird viel herum geschimpft und auch beleidigt. Auf dem Schulhof das gleiche. Meistens trifft es die Schwächeren und das finde ich nicht in Ordnung“, antwortet das kleine Herz. „Das ist mir auch schon aufgefallen. Darum habe ich mich auf dem Sportplatz auch die letzte Zeit nicht mehr so wohl gefühlt“, gibt Marco zu. „Wenn man nicht alles richtig macht im Spiel, wird man vom Trainer angemeckert oder die Gegner geben einem blöde Sprüche. Ganz schlimm finde ich es allerdings, wenn die Mitspieler mir noch was Blödes dazu sagen. Die machen ja schließlich auch nicht alles richtig.“ „Das kenne ich von früher auch gar nicht“, sagt die Mutter, die früher Basketball gespielt hat. „Wir sind als Mannschaft aufgetreten und haben gemeinsam gewonnen, aber auch verloren. Es wurde nicht gemeckert, wenn einer von uns den entscheidenen Korb nicht getroffen hat, sondern es wurde getröstet. Und genau das macht für mich den Mannschaftssport aus! Respektvoll miteinander umgehen!“ „Wow, das klingt richtig schön“, sagt Marco. „Das war es auch. Natürlich haben unsere Trainer auch manchmal ziemlich laut durch die Halle gebrüllt, aber in einem angemessenem Ton. Das war in Ordnung“, erwieder die Mutter.
„Es wäre schön, wenn ihr in der Schule damit anfangt. Seid nett zu euern Mitschülern und Lehrern. Ihr habt viel miteinander erlebt und durchgemacht in den letzten Monaten – da wäre es doch angebracht sich jetzt respektvoll zu behandeln“, sagt das kleine Herz. „Ich glaube, wir sollten auch schon zu Hause damit anfangen“, gibt Lukas zu. „Das würde mich sehr freuen“, sagt die Mutter und lächelt ihren Sohn an.
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