Geborgenheit

Heute ist schon der zweite Advent“, freut sich Lukas, als er in die Küche kommt. „Wie schön! Dann kann ich ja die zweite Kerze mit anzünden“, jubelt Ida. „Und ich werde gleich mal schauen, was für eine Botschaft auf dem Stern steht“, sagt Marco. Die ganze Familie schauen gespannt zu Marco, der nun zu dem gebastelten Stern vom kleinen Herzen aufsieht. „GEBORGENHEIT“, liest er vor.

 

Geborgenheit ist auch ein so großes und wichtiges Wort“, sagt die Mutter. „Es ist mir sehr wichtig, dass ihr euch zu Hause alle geborgen fühlt.“ „Was genau heißt eigentlich Geborgenheit?“, möchte Ida wissen. „Das bedeutet, dass du dich sicher und wohl fühlst. Ich habe zum Beispiel dieses Gefühl, wenn ich nach Hause komme. Denn hier kann mir nichts passieren“, sagt Marco mit einem liebevollen Blick zu seinen Eltern. „Und mir gibt es ein Gefühl von Geborgenheit, wenn wir abends zusammen auf dem Sofa sitzen, uns unterhalten und Mama oder Papa mich zwischendurch in den Arm nehmen“, fügt Lukas hinzu. „Das Gefühl kenne ich auch. Ich habe es jetzt gerade, weil wir alle zusammen sind und uns miteinander unterhalten. Und weil die zweite Kerze brennt und das Weihnachtsfest immer näher kommt“, sagt Ida.

 

Ich fühle mich bei euch allen auch geborgen“, sagt der Vater. „Denn es bedeutet auch so viel wie Wärme, Ruhe und Frieden. Und das kann ich bei euch meistens bekommen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ihr mir nach der Arbeit entgegen kommt und mich begrüßt. Es fühlt sich super an, mit euch zusammen Zeit zu verbringen und gemeinsam etwas zu unternehmen.“

Es freut mich, dass euch euer zu Hause ein so sicherer Hafen ist“, sagt nun das kleine Herz. „Das ist nicht selbstverständlich und daher solltet ihr sehr dankbar dafür sein. Es wird immer wieder Momente geben, in denen ihr die Sicherheit vermissen werdet, weil ihr gerade vor einer großen Entscheidung steht und glaubt, dass euch niemand helfen kann. Aber genau in den Momenten ist es wichtig, dass ihr euch an das Gefühl der Geborgenheit erinnert. Dann wisst ihr nämlich auch, dass immer jemand für euch da ist und ihr immer jemanden zum reden und zuhören habt.“ „Und jemanden zum in den Arm nehmen“, fügt die Mutter hinzu. „Übrigens hält dieses Gefühl bei mir jetzt noch an, wenn ich das Haus von Oma betrete. Dort fühle ich mich auch stets geborgen und verstanden.“

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