Als Ida, Lukas und Marco heute Morgen in die Küche kommen, sitzen ihre Eltern und das kleine Herz bereits an der ersten Kerze des Adventskranzes. „Wie schön das aussieht“, sagt Ida. „Und dein Handy liegt ja noch im Esszimmer, Papa. Das finde ich super!“, fügt Marco beeindruckt hinzu, geht zu seinem Vater und umarmt ihn feste. Die Kinder setzen sich zu den Eltern an den Frühstückstisch und unterhalten sich über den anstehenden Tag. Plötzlich fällt Lukas etwas ein: „Hast du schon einen Umschlag für uns, kleines Herz? Sonst müssen wir ja bis heute Mittag warten!“ „Ich dachte schon, dass ihr heute gar nicht neugierig seid“, erwidert das kleine Herz augenzwinkernd. „Doch sind wir schon! Es war nur so eine tolle Atmosphäre heute Morgen in der Küche, dass wir noch gar keine Zeit hatten, an eine neue Aufgabe zu denken“, sagt Marco. „Na gut, dann gebe ich euch den Umschlag schon jetzt. Dann habt ihr auf dem Schulweg und dem Weg in den Kindergarten Zeit über die Aufgabe nachzudenken“, sagt das kleine Herz und reicht dem Vater einen Umschlag. „Darf ich den heute öffnen?“, fragt Piet überrascht. „Ja, du warst noch gar nicht an der Reihe“, antwortet das kleine Herz. Ehrfürchtig öffnet der Vater den Umschlag, zieht einen Zettel mit goldener Schrift heraus und fängt an vorzulesen.
Guten Morgen Zusammen!
Heute geht es zwar wieder zur Schule, Kindergarten und Arbeit, aber dennoch habe ich eine kleine Aufgabe für euch:
„Überlegt euch einen schönen Ort, an dem ihr ein Familienfoto von euch machen könnt. Wenn ihr das Foto gemacht habt, überlegt ihr euch Zusammen, an wen ihr in diesem Jahr mal eine Weihnachtskarte schicken möchtet. Das Familienfoto könnt ihr zum Erstellen für eine ganz persönliche Weihnachtskarte benutzen. Denn nichts ist schöner, als in der Adventszeit handgeschriebene, persönliche Weihnachtspost zu bekommen.“
Ich bin gespannt auf euer Fotomotiv und wer von euch in diesem Jahr Weihnachtspost bekommt.
Viel Freude an dieser Aufgabe, Euer Kleines Herz
„Persönlich geschriebene Weihnachtspost klingt erst mal ein wenig altmodisch“, meint Marco. „Es schreiben doch alle Nachrichten mit dem Handy.“ „Da hast du recht, Marco. Aber ist es nicht etwas besonderes eine Weihnachtskarte in der Hand zu halten, sie aufzuhängen und täglich sehen zu können?“, fragt die Mutter. „Doch, irgendwie schon. Vor allem hat man länger etwas davon, denn Handy-Nachrichten werden einmal gelesen und dann vergessen“, überlegt Marco. „Die Idee mit dem Foto finde ich richtig gut“, sagt Ida. „Ja, dann können unsere Freunde und Verwandten sehen, wie wir jetzt alle aussehen“, meint Lukas. „Leider müssen wir jetzt zur Schule, aber wir können uns ja heute Morgen alle Gedanken darüber machen, wo wir ein Familiefoto von uns machen wollen“, sagt Marco. „Gute Idee. Und beim Mittagessen teilen wir uns unsere Vorschläge mit“, sagt der Vater abschließend, bevor sich alle auf den Weg machen.
Das kleine Herz ist sehr zufrieden mit sich und der Familie. „Es ist toll zu sehen, wie viele Gedanken sich alle Fünf über meine Aufgaben machen. Sie sind offen für alles und das gibt mir viele Möglichkeiten für weitere Aufgaben“, denkt sich das kleine Herz.
Als zum Mittagessen die ganze Familie wieder gemeinsam am Tisch sitzt, ist das kleine Herz gang gespannt, was sich jeder einzelne überlegt hat. „Hattet ihr die Möglichkeit über ein gutes Fotomotiv nachzudenken?“, fragt die Mutter. „Ich habe eine gute Idee“, sagt Ida. „Wie wäre es, wenn wir uns alle verkleiden oder schön anziehen und dann ein Foto unter der Lichterkette an der Haustür machen?“ „Die Idee ist ganz gut, aber ich habe keine Lust mich zu verkleiden“, sagt Lukas. „Was ist denn dein Vorschlag?“, möchte Ida von ihrem Bruder wissen. „Ich fände es gut, wenn wir ein Foto von uns am Sportplatz machen, denn da sind wir doch ganz oft. Marco und ich auf dem Fußballplatz und ihr als Zuschauer. Dann können alle auf der Weihnachtskarte sehen, was unser liebstes Hobby ist“, schlägt Lukas vor. „Das ist aber nur euer liebstes Hobby und nicht meins“, gibt Ida zu bedenken. „Da hast du recht, Ida. Was wäre deine Idee, Marco?“, fragt die Mutter. „Ich habe auch an etwas sportliches gedacht, da wir alle gerne Sport machen. Auf dem Fahrrad oder wir klettern irgendwo hoch und machen dann ein gutes Foto“, erwidert Marco.
„Das ist eine gute Idee und man kann sie mit meiner verbinden“, sagt der Vater. „Ich hatte überlegt, dass wir in der Natur ein Foto machen. Vielleicht im Wald oder bei uns im Garten, da wir alle gerne draußen sind.“ „Die Idee finde ich auch gut“, gibt Ida zu. „Auch wenn ich mich da nicht bei verkleiden kann.“ „Wie wäre es denn, wenn wir nach dem Essen zusammen mit dem Fahrrad in den Trimm-Dich-Wald oder auf einen Spielplatz fahren und uns dort ein gutes Motiv suchen?“, fragt die Mutter. „Das passt gut. Ich habe meinen nächsten Termin erst zum späten Nachmittag“, erwidert der Vater. „Und das Licht ist dann auch noch gut zum Fotografieren“, sagt Marco.
Nach dem Mittagessen macht die Familie sich mit dem Fahrrad auf den Weg in den Trimm-Dich-Wald. Das kleine Herz begleitet sie natürlich. Als erstes hängen sich alle Fünf an das Hangelgerüst, während das kleine Herz von dem Fahrradsitz aus viele Fotos macht. Danach machen Marco und Lukas an den Ringen Handstand, während Ida sich gemütlich auf die Hände von ihren Eltern setzt. Die Familie hat viele lustige Ideen für Fotos und das kleine Herz gibt den Fotoapparat nicht aus der Hand. Das Fotoshooting macht allen unglaublich viel Spaß und es kommen ihnen immer neue Ideen, das sie gar nicht merken, wie schnell die Zeit vergeht. Schließlich mahnt der Vater zum Aufbruch, denn er muss noch arbeiten.
Wieder zu Hause angekommen, schauen sich das kleine Herz, die Kinder und die Mutter die Fotos an und suchen verschiedene Motive aus. Es sind so viele lustige Fotos entstanden, dass sie sich nicht auf eins festlegen können. „Wie wäre es denn, wenn sich jeder ein Motiv aussucht und wir verschiedene Fotos als Weihnachtskarte benutzen?“, schlägt Lukas vor. „Guter Vorschlag, denn bei den vielen lustigen Motiven wäre es doof, wenn wir nur eins auswählen könnten“, bestätigt Marco seinen Bruder. „Sollen wir uns denn auch schon überlegen, wem wir alles eine Karte schicken möchten?“, fragt Ida. „Das können wir gerne machen. Dann wissen wir auch, wieviele Fotos wir bestellen müssen“, entgegnet die Mutter.
Das kleine Herz beobachtet die Familie, die gemeinsam eine Adressliste erstellt und ist sehr glücklich. „Es ist wirklich schön zu sehen, wie gerne alle zusammen sind und gemeinsam überlegen, wie sie meine Aufgabe bewältigen“, denkt das kleine Herz.
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