Die Adventszeit – eine ganz besondere Familienzeit

Jetzt sind wir schon mitten in der ersten Adventswoche. Das erste Wochenende wurde sehr schön eingeleitet mit der Adventsfeier im Kindergarten. Traditionell wurde gestern mit der Verwandtschaft Kaffee getrunken! Selbst aus Berlin und Düsseldorf sind unsere Nichten gekommen – das zeigt, wie wichtig diese Tradition in unserer Familie ist! Danke, dass ihr da ward, ihr Zwei! 🙂

Ich selbst verbinde mit der Adventszeit eigentlich nur gute Erinnerungen. Bereits in meiner Kindheit haben wir viel gemeinsame Zeit am Adventskranz verbracht. Wir haben stundenlang Elferraus und Rummy gespielt, meine Mama hat etwas weihnachtliches vorgelesen, wir haben zahlreiche Adventslieder gesungen oder uns viel erzählt. Diese Zeit des Wartens und der Ruhe fand ich immer schon toll!

Vor fünf Jahren ist mir noch mal richtig bewusst geworden, wie wertvoll die gemeinsame Familienzeit ist – gerade in der Adventzeit! Eines unserer Kinder lag schwer krank im Kinderherzzentrum in Sankt Augustin – leider nicht gerade bei uns vor der Haustür. Mein Mann war mit den beiden anderen Kindern zu Hause und ich war bei unserem kranken Kind. Die Ärzte und Krankenschwestern waren alle super lieb, die Stationen wurden festlich geschmückt – so das ein vorweihnachtliches Gefühl aufkommen konnte. Es hat sich jeder sehr viel Mühe gegeben, den kleinen Patienten und uns Eltern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Es bekam sogar jedes Kind an einem Tag in der Adventszeit ein Päckchen von dem Adventkalender und die Augen haben gestrahlt – wir bekamen einen kleinen Elch. Der steht auch immer noch bei uns im Wohnzimmer und erinnert mich jedes Jahr daran, dass wir dankbar sein sollen, zusammen zu sein! In dieser Zeit tat es mir so weh, dass wir nicht als Familie zusammen sein konnten. Gemeinsam am Adventskranz sitzen, spielen, Lieder singen, basteln, Plätzchen backen und was man so alles im Advent macht. Dazu noch die Angst, um unser krankes Kind. Das war die schlimmste Zeit meines Lebens.

Aber in diesen Wochen ist mir auch bewusst geworden, wie wertvoll die gemeinsame Familienzeit ist. Und gerade in den Wochen vor Weihnachten kann man so viel zusammen mit seiner Familie machen – wenn es draußen früh dunkel und dazu noch ungemütlich ist.


Seit jener Adventszeit zelebrieren wir den Advent ganz besonders. Wir backen viele Plätzchen, spielen zusammen, die Wohnung erstrahlt mit Kerzen und Lichterketten. Dazu die selbst gebastelten Fensterbilder und in diesem Jahr hat mein Mann mit den Kindern den Adventkranz sogar auch selbst gebunden. Sobald es dämmert, genießen wir es, uns um das leuchtende Kerzenlicht zu setzen. Es gibt so viele schöne Sachen, die wir gemeinsam machen. Ich habe das Gefühl, das wir uns nie so nah sind, wie in dieser Zeit. Mit meiner Adventsgeschichte von Heinzi und Nepomuk aus dem letzten Jahr und dem kleinen Herzen aus diesem Jahr, möchte ich die Bedeutung von Familie und der Adventzeit noch mal verdeutlichen.

Mache dir bitte bewusst, wie wertvoll die Zeit mit der Familie ist und genieße diesen Advent einmal ganz anders! Vielleicht kannst du auch einem Freund oder Bekanntem, dem es momentan nicht so gut geht, zur Seite stehen. Einfach indem du für diese Person da bist!

Versuche dieses Jahr, nicht durch den Dezember zu rennen! Sondern zelebriere ihn. Muss man sich den Weihnachtsstress wirklich antun, oder kann man den letzten Monat des Jahres als Familie genießen?!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen besinnlichen und harmonischen Advent! Eure Heike

1 Kommentar

  1. Ludger Klaas
    Ich kann mich noch gut an die schwere Zeit (St Augustin) erinnern, insbesondere aber auch an die glückliche Heimkehr noch vor Weihnachten. In großer Dankbarkeit und Bewunderung der ärztlichen Leistung . Opa u.Oma
    Hinterlass einen Kommentar 4. Dezember 2018 at 18:07

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